Bei der Karte handelt es sich um die modernste, aktuell verfügbare Amiga Grafikkarte. Die Karte basiert nicht, wie die meisten anderen Grafikkarten auf einem diskreten Grafikchip sondern nutzt einen FPGA um den Grafikprozessor abzubilden. Das erlaubt es, auch nachträglich Änderungen an der Architektur vorzunehmen, was aktuell auch regelmäßig passiert. Man kann der Karte also neue Funktionen spendieren, indem man die Firmware aktualisiert.
Die Karte erkennt automatisch, ob sie in einem Amiga 2000 (Zorro II) oder Amiga 3000/4000 (Zorro III) verbaut ist, und schaltet entsprechend um. Im Zorro II Modus bietet sie 4MB RAM im Zorro III Modus ganze 32MB, was soweit auch einzigartig ist. Technisch kann die Karte im Zorro II Modus bis zu 8MB Grafikspeicher anbieten, aktuell ist die Grenze aber fest auf 4MB eingestellt, um den Adressraum für andere Steckkarten nicht komplett zu belegen. Mal sehen, ob sich der Hersteller hier zu einer konfigurierbaren Lösung hinreißen lässt.
Die VA2000 hat einen HDMI Ausgang und kann mittels optinalem VA2000CX Adapter das Videobild des nativen Amiga-Chisatzes (OCS/ECS) digital auf dem HDMI Port ausgeben, wird also gleichzeitig zu einem FlickerFixer. Die digitale Ausgabe des OCS/ECS Bildes ist bislang ebenfalls einzigartig. In der neuesten Firmware 1.8 wurde dem FlickerFixer auch noch ein DeInterlacer hinzugefügt, sodass auch die Interlaced-Modi, also jene mit Zeilensprung, gepuffert auf dem HDMI Port ausgegeben werden können. Die RTG Karte bringt einen Treiber für Picasso96 mit.
Auf der Karte befindet sich zudem ein Micro-SD Karten Adapter, der unter AmigaOS als Laufwerk angesprochen werden kann. Aktuell unterstützt dieser kein Autoboot, das Betriebssystem kann also nicht davon gestartet werden. Aber das kann ja noch werden...
Die VA2000 ist Open Source und wird aktiv verkauft/produziert und vom Hersteller unterstützt. (Preis Nov. 2017: 189,00 EUR, CX Adapater: 49,00 EUR)
Weitere Infos und Downloads zur Karte: Beim Hersteller.