Drive Speed Test Tool 3 - Read Me
Inahlt
Das ist die Hilfe-Datei zum Drive Speed Test Tool 3 von www.oette.info
Einführung
Vielen dank, das Sie das Drive Speed Test Tool (DSTT) Version 3 benutzen. Das Programm wird verwendt umd die maximale Schreib- / Lesegeschwindigkeit von Computerlaufwerken wie Festplatten, SSDs, Speicherkarten und USB Sticks zu ermitteln.

Sie können das Programm auch zur Ermittlung der Übertragunsraten zu Nerzwerkspeichern (zB. NAS) nutzen.

Das Programm bietet eine optionale Online-Performance Datenbank (Internetverbindung benötigt) in der Sie Ihre Hardware mit der anderer Anwender vergleichen können.

Im Vergleich zu anderen verfügbaren Testprogrammen ermittelt das DSTT3 nicht die maximale (theoretisch erreichbare) Datenrate, sondern die in Ihrem PC tatsächlich zur verfügung stehende. - Daher sind die Testergebnisse meist geringer als die der anderen Applikationen.

Um möglichst genaue Ergebnisse zu erziehlen, sollten Sie andere Anwendungen, die Prozessor, Arbeitsspeicher und die Datenträger verwenden beenden. Im Zweifel starten Sie den PC neu und starten danach nur das DSTT3.
Wie funktioniert das Programm?
Das DSTT3 bietet Ihnen 3 verschiedene Tests die im Folgenden erläutert werden.

Der erste Testmodus ist der sog. "Single IO (SIO)" Modus. ('Einfach schreiben, dann einfach lesen')

Dieser Test ermittelt die reale Schreib- und Leserate des Datenträgers unter idealen Bedingungen. Zunächst wird die definierte Anzahl Dateien auf den Datenträger geschrieben (eine Datei nach der Anderen), danach werden die Dateien wieder vom Datenträger in den Arbeitsspeicher eingelesen (ebenfalls nacheinander, also 'Seriell'). Die für das Schreiben / Lesen jeder einzelnen Datei benötigte Zeit wird gemessen. Aus der gemessenen Zeit lässt sich die Transferrate errechnen.
Obwohl der SIO Test in der Regel die besten Ergebniswerte liefert, spiegeln diese Ergebnisse nicht die unter Last zu erwartenden (also im Normalbetrieb eines PCs vorherrschenden) Werte wieder. Das lässt sich damit erklären, das ein PC normalerweise nicht nur eine Datei ließt oder schreibt, sondern mit mehreren parallel arbeitet.
Stellt man sich die Arbeitsweise einer Festplatte vor (einfach gesagt funktioniert eine Festplatte wie ein Schallplattenspieler: es kann nur an einer Stelle geschrieben oder gelesen werden), wird klar, das eine Lese- oder Schreiboperation die Festplatte nicht auslastet, da der Schreib-/Lesekopf nicht an verschiedenen Stellen sein muss. Bei SSDs, USB Sticks und Speicherkarten trifft diese Limitierung nicht zu. Diese Datenträger können parallel an mehereren Stellen schreiben und lesen.

Der zweite Testmodus ist der Multiple IO (MIO) Modus. ('Mehrfach schreiben, dann mehrfach lesen')

Bei diesem Test werden die Dateien parallel geschrieben und danach parallel gelesen. Es finden also zeitgleich mehrere Schreib- und danach mehrere parallele Lesevorgänge statt. Die Anzahl der parallelen Vorgänge wird über die "Threads" Einstellung definiert. Wenn Sie 4 Threads einstellen, heißt das, das gleichzeitig 4 Dateien geschrieben, und danach 4 Dateien gelesen werden.
Die ermittelten Ergebnisse werden geringer ausfallen als im SIO Modus. Da aber nur Schreib- oder nur Lesevorgänge zu einer Zeit stattfinden, kann das Betriebssystem und die Datenträgerhardware den Vorgang noch entsprechend optimieren.
Am Beispiel einer Festplatte (siehe SIO Modus) heißt das nun, das der Kopf der Platte mehrfach die Position wechseln muss, um die Daten an die Stellen zu Schreiben, an denen die Dateien abgelegt werden sollen. Wenn Sie die Anzahl der Threads erhöhen, muss sich der Kopf öfter bewegen, weshalb die ermittelten Werte geringer ausfallen werden.

Der dritte Testmodus ist der Mixed IO (XIO) Modus. ('Lesen und schreiben gemischt')

Dieser Modus entspricht im weitesten Sinne den Bedingungen bei der Arbeit mit dem PC, da er parallel das Schreiben und Lesen auf den Datenträger simuliert. Die Anzahl der parallelen Schreib-/Lesevorgänge wird wie beim MIO Test über den 'Threads' Parameter gesteuert. Bei 2 Threads wird also eine Datei gelesen und parallel dazu eine Andere geschrieben.
Wenn Sie eine Festplatte testen, ist es in diesem Modus wahrscheinlich, das Sie die Festplatte arbeiten hören, da der Kopf der Festplatte häufig hin und her bewegt werden muss. Die Festplatte erwärmt sich in diesem Modus auch naturgemäß. So können Sie mit einem SMART Monitor auch die Temperatur überwachen, um sicher zu stellen, das die Kühlung ausreicht. Wärmer als 45°/50° Celsius sollte eine Festplatte nicht werden. Je größer der Threads Parameter gewählt wird, desto mehr muss die Festplatte arbeiten und umso geringer werden die Werte ausfallen.

Das DSTT3 erlaubt es Ihnen den Betriebssystem Cache zu deaktivieren. (Standardgemäß: Deaktiviert) Dieser Cache wird vom Betriebssystem genutzt um die Daten, die auf den Datenträger geschrieben werden sollen im RAM des Computers zwischenzuspeichern und dann nach und nach auf den Datenträger zu schreiben. - Auf die Lesezeiten hat der Cache ebenfalls eine Wirkung: Sind die Daten dort noch vorhanden, werden Sie aus dem Cache geholt, und nicht vom Datenträger gelesen.

Das DSTT3 erlaubt zudem, den Datenträgercache zu deaktivieren. Festplatten und SSDs haben normalerweise einen eingebauten RAM Speicherchip (8-64 MiB), in dem die Datenträger die Daten ablegen, bevor diese Tatsächlich auf den Datenträger geschrieben werden. Der Grund ist ähnlich dem Betriebssystemcache: Bessere Zugriffzeiten. Diesen Cache können Sie deaktivieren, wenn Sie die echte, physikalische Geschwindikeit des Datenträgers ermitteln wollen. Normalerweise ist er jedoch aktiv. Zudem unterstützen nicht alle Laufwerke das dekativieren des Caches.

Die Cache Einstellungen wirken nur im DSTT3 und nur für die DSTT3 Tests. An Ihrem Computer wird nichts umgestellt.
Verwendung des Programms
Nachdem Sie das Drive Speed Test Tool 3 aus dem 7ZIP Archiv entpackt haben, klicken Sie die Datei "DriveSpeedTest.exe" doppelt an, um das Programm zu starten. Sollten Sie eine Fehlermeldung erhalten, die besagt, das benötigte Komponenten fehlen, prüfen Sie bitte die Systemanforderungen und installieren Sie das .NET Framework 4.

Wenn das Programm gestartet ist, werden Sie zunächst gefragt, welches Laufwerk (Ziel) getestet werden soll. Wählen Sie dort bitte das Ziel.

Nachdem Sie das Ziel gewählt haben, prüft das DSTT3, wie viel freier Speicher auf dem Datenträger verfügbar ist. Es werden maximal 4GiB verwendet, sonst der freie Speicher. Die automatisch ermittelten Werte können Sie bei Bedarf selbst anpassen.

Das DSTT3 erlaubt es Ihnen die Puffergrößen auf der Registerkarte "Erweitert" einzustellen. Ein Puffer ist ein Bereich im Arbeitsspeicher, in dem Die Daten abgelegt werden, nachdem diese vom Datenträger gelesen wurden, oder bevor diese auf den Datenträger geschrieben werden. Normalerweise verwaltet das Betriebssystem die Puffergröße, für erfahrene Anwender bietet das DSTT aber auch die Möglichkeit, die Größen auszuwählen oder komplett selbst zu bestimmen.

Abschließend wählen Sie einen der 3 Testmodi aus, und starten den Test durch einen Klick auf den Button "Start". Der Fortschritt wird in der Fortschrittsleiste unten rechts angezeigt. Der "Abbrechen" Knopf befindet sich auf der Registerkarte "Einstellungen". Im SIO Modus wechselt das DSTT3 automatisch dort hin, im X/MIO Modus wechselt das Programm stattdessen auf die "Ergebnisse" Registerkarte.

Wenn Sie einen laufenden Test abbrechen, warten Sie unbedingt, bis das Programm von sich aus stoppt. Wenn Sie das Programm "abschießen" werden evtl. einige temporäre Dateien nicht gelöscht, die dann auf der Festplatte verbleiben und manuell gelöscht werden müssen.

Nach dem Abschluss des Tests können Sie die Ergebnisse als Textdatei abspeichern, das Diagramm als PNG Grafik sichern oder die Ergebnisse online stellen / online vergleichen.

Gern möchte ich Sie an dieser Stelle dazu aufrufen, die Ergebnisse online zu stellen, um anderen Anwendern möglichst viele Vergleichswerte anbieten zu können. Ihre Daten werden anonym behandelt und nicht weiter verwertet. Der Eingabe eines Benutzernamens ist optional.

Hinweise zu Performancetests
Wenn Sie Festplatten oder SSDs testen möchten, sollten Sie zunächst einen SIO Test durchführen, um die maximalen Transferraten zu ermitteln. Anschließend starten Sie einen XIO Test mit 2 oder 4 Threads um die tatsächliche Leistung des Datenträgers zu ermitteln.

Wenn Sie SD/MMC Karten oder USB Sticks testen, empfiehlt sich ein SIO Test mit 100-200 Dateien á 5-10 MiB. Das entspricht im weitesten Sinne dem Speichern / Lesen von Fotos oder MP3 Dateien. Bei Karten die Sie mit RAW Daten beschreiben wollen, wählen Sie die Dateigröße entsprechend Ihrer Kammera (ca. 50MiB) Bei USB Sticks oder Karten für High-End Kameras, die mehrere Dateien gleichzeitig schreiben können empfiehlt sich der MIO oder XIO Test.

Wenn Sie ein Netzlaufwerk testen möchten, nutzen Sie zur Ermittlung der Transferraten wie bei fest Installierten Datenträgern einen SIO Test mit 5-10 Dateien á 100 MiB. Bei einem 100 MBit Netzwerk sollten bei einem NAS ca. 10-12MiB/s heraus kommen. Bei einem Gigabit Netzwerk zwischen 60 und 120 MiB/s. Wenn Sie die Leistungsfähigkeit eines NAS testen möchten, können Sie zudem einen MIO oder XIO Test mit 4 Threads und 100 MiB Dateigröße nutzen.
Systemanforderungen
Das Drive Speed Test Tool 3 ist in der Programmiersprache C# geschrieben, und benötigt daher das .NET Runtime Framework (4.0 oder neuer). Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob .NET installiert ist, starten Sie das Programm einfach. Fehlt .NET, erhalten Sie eine entsprechende Meldung und können es dann nachinstallieren.

Für den SIO Test benötigen Sie mindestens Windows XP und 1024 MiB RAM.
Für den MIO und XIO Test benötigen Sie mindestens Windows XP und 2048 MiB RAM.


Getestete Betriebssysteme:
Änderungsprotokoll
Version 3.2.0.2: Version 3.2.0.1: Version 3.2.0.0: Version 3.1.0.0: Version 3.0.0.0:



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